Amateurfunkbetrieb in der Großstadt wird immer schwieriger
In den 60er/70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es vielleicht ein Röhrenradio und einen Fernseher in einem Haushalt. Heute haben wir das Smart Home mit einer Vielzahl elektrischer Geräte, die alle potentiell gewollt oder ungewollt Funksignale aussenden. So ist es mittlerweile in der Stadt kaum noch möglich, schwache Funksignale zu empfangen. Der sogenannte Elektrosmog erzeugt in Summe einen Störpegel, der unser Hobby vor große Schwierigkeiten stellt.
Hinzu kommt die Angst vieler Mitmenschen vor Antennen. Fast jeder benutzt heute Funktechnik, sei es ein schnurloses Telefon, ein Mobiltelefon oder ein Bluetooth Headset. Diese Geräte haben heute für uns Funkamateure nicht ganz nachvollziehbar, keine sichtbaren Antennen mehr. Warum? Vielleicht weil Antennen eine vermeintlich gefährliche Strahlung symbolisieren? Es wird jedenfalls immer schwieriger, selbst auf dem eigenen Grundstück eine Antennengenehmigung zu bekommen.
Was sind die Auswege?
- Du wanderst jedes Wochenende auf einen Hügel im Spessart, Steigerwald oder Rhön und trägst Antenne, Funkgerät und einen 38-Ah-Akku hoch
- Du kannst Mobil- und Portabelbetrieb aus dem Auto außerhalb der Stadt auf einem Berg machen
- Du kaufst dir ein Wohnmobil und rüstest es zur mobilen Amateurfunkstation um
- Du kannst dir ein abseits gelegenes Gartengrundstück am Stadtrand mieten oder kaufen und es ggf. aufwändig mit Solarstrom versorgen
- Du kaufst dir ein Wochenendhaus und stellst dir dort einen 18-m-Mast mit mehreren Kurzwellen- und UKW-Antennen auf
- Du wanderst in die USA aus
Fällt dir bei diesen Beispielen auf, dass du das alles ganz alleine machst und dass das alles eine Menge Geld kostet?
Vorteile einer Mitgliedschaft
Stelle dir jetzt vor, dass du Mitglied im Amateurfunk Unterfranken e.V. wirst. Für nur 48,- Euro im Jahr findest du Funkbegeisterte, die die gleichen Interessen wie du haben; hilfsbereite OM, die sich gegenseitig unterstützen.
- Du kannst kostenlos die komplette Clubstation nutzen, auch ohne Lizenz mit einem Ausbildungsrufzeichen
- An den beiden Meßplätzen kannst du deine selbstgebaute oder gekaufte Ausrüstung prüfen
- Nutzung des Lötplatzes für dein nächstes Bastelprojekt
- Nutzung der mechanischen Werkstatt
- Ausleihe von Messgeräten zur Antennenanpassung und Dokumentation der Feldstärken an der Heimstation
- Du hast Zugriff auf Bedienungs- und Reparaturanleitungen und Programmiermöglichkeit unzähliger gängiger Amateurfunk- und Betriebsfunkgeräte von Alinco über Icom, Kenwood, AEG, Bosch, Motorola etc.
- Dir steht Amateurfunkliteratur aus mehreren Jahrzehnten bis in die heutige Zeit zur Verfügung
- Durch den Erfahrungsaustausch mit unseren Mitgliedern und dem Vortragsprogramm kannst du dich weiterbilden
- Nicht zu vergessen ist die soziale Komponente, wie z.B. die Jahresendfeier und das Sommerfest für die ganze Familie
Unsicher?
Komme einfach an einem Samstag ab 14 Uhr im Funkhaus auf dem Blosenberg oberhalb von Heidingsfeld vorbei und überzeuge dich selbst. Wir freuen uns auf dein Kommen.
Bernd Götter, DH5IS
Aufnahmeantrag
Link zum Aufnahmeantrag des „Amateurfunk Unterfranken e.V.“
- Den Aufnahmeantrag bitte via E – Mail an vorstand@amateurfunk-unterfranken.org senden
- Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 48,00 €
- Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben
- Die Vereinssatzung kann im Funkhaus am Blosenberg eingesehen werden